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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  NightFox Do Dez 30, 2010 6:08 pm

    Einige Meilen von Kolran entfernt erhebt sich eine Ruine aus der Ebene. Von der einst mächtigen Festung ist nur noch wenig übrig...  Wie so viele Ruinen ist auch sie ein Überbleibsel des Krieges und wird nicht mehr benutzt.
    Nur noch Ratten, Tauben und andere kleine Tiere wohnen hier...  



    Inmitten der Steine dieser kolranischen Festung liegt der Eingang zu einem Tunnel, den seit Jahren niemand mehr betreten hat. Er führt in die Nebelsümpfe, die einst Schlachtfelder und Schauplätze des Krieges waren...   Er ist der einzige bekannte direkte Weg ins Herz der Sümpfe...  oder aus ihnen heraus...


    Zuletzt von NightFox am So März 20, 2011 5:02 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  NightFox Sa März 19, 2011 1:49 am

    Das Licht schien draußen nicht sehr hell, denn der Tunneleingang lag hinter einigen Mauern und in einer kleinen Senke, aber dennoch war der Fuchs geblendet. Nach dem langen Weg durch die Dunkelheit da unten wurden seine Augen vor zu viel Helligkeit ganz feucht. Und natürlich nur deswegen...

    Das Füchschen stieg weiter durch das taufeuchte Gras zwischen den Mauern, bis er aus der Fetsungsruine trat. Von da konnte er die umliegende Landschaft sehen. Eine weite schier endlose Ebene, im Morgen glänzend, nur hier und da von einer kleinen Baumgruppe unterbrochen...  

    Es war ein seltsames Gefühl für das kleine schwarze Tier. Nach so langer Zeit im Sumpf, wo man fast nicht die Hand vor Augen sah vor lauter Nebel, konnte er plötzlich bis zum Horizont sehen. Es war fast unwirklich schön.

    So ungewohnt war dieses Gefühl, dass sich der Fuchs wieder der Festung zuwand. Der Drache war ja noch da.
    Drache?? kommst du? rief der kleine
    Fuchs...
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  Doramae Sa März 19, 2011 2:05 pm

    Als Doramae das gleisende Licht erblickte,
    schloss sie erstmal die Augen.
    Sie hörte den Ruf des Fuchses.
    Ja,ja ich komme...

    Sie stapfte durch die Tür.
    Doch plötzlich wurde ihr Körper von einen violetten Licht erfasst.
    Es wurde alles weiss um sie herum.
    Und ihr Körper begann zu schrumpfen.
    Ihre Krallen bildeten sich zurück und auch die Flügel schrupften.
    Oh Drache, Was geht hier vor sich? Ich bin doch gar nicht anfällig gegen Zauber... zumindest was sie heute als Zauber erachten.
    Sie war verwirrt.

    Das gleisende Licht hörte auf und sie war eingespert...
    in einen menschlichen Körper.
    Vorsichtig versuchte sie sich aufzurichten.
    Ganz schön wackelige Konstruktion so ein menschlicher Körper.
    Aber sie brachte es irgendwie fertig sich aufzurichten und die Gewalt über ihn zu erlangen.
    Und in sowas läuft Quin ihr ganzes Leben rum.

    Erst jetzt wurde sie der Zeichen gewahr, die am Tunnelausgang angebracht waren.
    Es waren sieben Bögen die zusammen das Skelett eines Drachkörpers abbildeten.
    Sie war wie ein junger Drache in die Falle gelaufen.
    Zum Glück hatte sie noch ihre Tasche.

    Hm die Menschen bekleideten sich.
    Nackt konnte sie nicht aus der Höhle laufen.
    Gut... das sie immer Wechselkleidung für Quin dabei hatte.
    Diese zog sie jetzt an.
    Sie war rau und enganliegend an den Beinen, stellte sie fest.
    Dann schnallte sich die Tasche über die Schulter.
    Erst jetzt bemerkte sie das ihr Rechter Arm nicht transmutiert war
    Es war immer noch eine Drachenkralle.
    Sie schaute sich traurig an.
    Dann wird es wohl in diesen Körper weitergehen.
    So trat sie durch den Tunnelausgang.
    Fuchs bist du irgendwo?
    Sie sah sich nach ihren Reisbekleiter um.
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  NightFox Sa März 19, 2011 5:42 pm

    Der Fuchs sah in die Richtung, aus der die Stimme der Drachendame kam. Irgendwie hörte sie sich anders an...  War das die frische Luft?
    Drache, hier ist es wunderschön! der Fuchs lief um die kleinen Erdbuckel auf die Stimme zu ...
    AAAAHH!!! er jaulte laut auf und wollte ins Gras flüchten, als er stutze.
    Der Arm?
    Drache? fragte er zögerlich. Was war passiert??
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  Doramae Sa März 19, 2011 8:59 pm

    Sie grinste.
    Es war ungewohnt und ihr Gesicht sah wahrscheinlich,
    wie eine Fratze aus.
    Jetzt schau nicht so. Ich bin's. Doramae der Drache.
    Nur leider bin ich in eine Drachenfalle maschiert und
    muss jetzt hiermit klar kommen.

    Sie deutete auf ihren Körper.
    Der viel winziger war als ihre gewohnte Drachenhaut.
    Noch dazu so anfällig.
    Tja, dann reise ich erstmal so weiter.
    Wir müssen halt versuchen meinen normalen Köper wieder
    herzustellen oder zurückzugewinnen.

    Sie zwinkerte ihm zu.
    Wenigstens ihren Willen hatte sie nicht verloren.
    Weisst du, wo wir lang müssen?
    Ich will immer noch in die Stadt Kolran.

    Sie schaute sich um und erblickte die alte Ruine.
    Was ist das für ein Ort?
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  NightFox So März 20, 2011 12:04 am

    Die Frau grinste und der Fuchs verzog nervös die Schnauze.
    Ihm fiel auf, dass sie sich noch nicht vorgestellt hatten, als der Drache ihren Namen nannte...  Doramae...  

    Er sah sie an. Tatsächlich, der Fuchs erkannte sie wieder. Ihre Augen leuchteten gelblich wie zuvor und in ihren langen Haaren, aus denen spitze Ohren hervorlugten, war ein rosafarbener Stich. Auf ihrer Stirn war auch der kleine Stein zu sehen, den sie noch davor dort getragen hatte... Und da war natürlich noch ihr rechter Arm. Mächtig hing er an ihrer Seite herunter und schien im Vergleich zu ihrer restlichen schmalen Figur etwas aus dem Rahmen zu fallen...  

    Doramae sagte recht viel, und so entschied der Fuchs ihr erstmal ihre letzte Frage zu beantworten.
    Das ist so weit ich weiß die Ruine der Festung Etras...  Eine der Festungen, die während den langen Jahren des Krieges gebaut wurden... 
    Er blickte wieder auf die umliegenden Felder.
    Ich bin nicht sicher, wie wir nach Kolran kommen...  er überlegte. Der Sumpf lag westlich von Kolran...  er schaute in den Himmel. Es war Abend und nur wenige Wolken schwebten über ihnen...  so schön...

    Wir müssen hierlang. der Fuchs deutete mit der Schnauze in eine Richtung...
    Bevor wir Kolran erreichen, kommen wir bestimmt an ein kleines Dörfchen oder so ... da kannst du dann was essen ... er lächelte sie verschmitzt an.
    In ein paar Stunden sind wir da...
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Das Dorf Alwitsch

    Beitrag  Doramae So März 20, 2011 2:52 pm

    Der Fuchs hatte Recht behalten ein kleines Dorf lag am Wegesrand
    gar nicht weit von der Ruine Etras. Obwohl Dorf würde sie die
    Ansiedlung der fünf Hütten nicht nennen. Das erstaunliche war,
    dass in dieser Einöde ein Kräuterladen und eine Schenke waren.
    Also musste sich doch ab und zu jemand hierher verirren, stellte
    sie fest. Die Häuser waren vom Wetter heruntergekommen. Der Putz
    bröckelte an der ein oder anderen Hauswand ab und die Latten im
    Zaun brauchten auch dringend eine Erneuerung. Das Seltsamste war
    die Kirche die etwas fernab der fünf Hütten lag.
    Über den Ganzen thronte die Ruine der Festung, wie eine Trutzburg.

    Das Erste, dass Doramae und der Fuchs von der Siedlung sahen,
    war ein heruntergekommenes Schild. Doramae wischte die Spinnweben
    ab und las: Alwitsch.
    War es eine aufgegebene Siedlung der Bewohner Elendis?
    Nein. das konnte nicht sein.
    Aus dem Kräuterladen stieg Rauch heraus.
    Auch hinter den Fenstern der Schenke brannte ein trübes Licht.
    Ich würde vorschlagen. Wir gehen zuerst in die Schenke.
    Ihr Margen knurrte, wie zur Bestätigung ihrer Worte. Ich möchte endlich mal wieder was anständiges Essen.
    Ihr lief schon das Wasser im Mund zusammen, wenn sie nur an Gesottenes und Gebratenes dachte.
    Ohne auf eine Antwort zu warten betrat sie Schenke.

    Sie setzte sich an einen Tisch und wartete.
    Schlurfend kam ein Riese von Mann auf sie zu.
    Er trug eine fettige Schürze um seinen breiten Bauch
    und starrte sie aus seinen kleinen Schweinsäuglein an.
    Doramae lächelte.
    Zumindest nahm sie an, dass ihr jetziges Gesicht ein Lächeln entsprang.
    Es war immer noch schwierig diese Gesichtszüge zu beherrschen.
    Guten Tag. Seit ihr der Wirt?
    Ja. Das bin ich. Rudolf Gowater nennt man mich und ihr seit?
    Er hatte einen tiefen Bass und das Misstrauen war nicht zu überhören in seiner Stimme.
    Doramae beeilte sich mit der Antwort.
    Mein Name ist Doramae.
    Wir, mein Fuchs und ich, sind auf der Durchreise und sehr hungrig.
    Was habt ihr anzubieten?

    Sie fügte abermals ein Lächeln hinzu.

    Ihr seit nicht von hier.
    Das habt ihr gut erkannt. Wieder lächelte sie.
    Wo genau seit ihr her?
    Der ist aber neugierig, dachte Doramae
    Bekommt ein Gast hier nichts zu Trinken und Essen?
    versuchte es Doramae noch mal.
    Der Mann der sich selbst Rudolf Gowater nannte,
    stützte sich au den Tisch, so dass dieser knarrte.
    Ihr müsst erst sagen, woher ihr seit.
    Ich bediene keine Fremden.


    Doramae zog die Augenbrauen hoch.
    Ihr musste schnell eine Antwort einfallen.
    Da sie nicht sonderlich gut im Lügen war,
    probierte sie es mit der Wahrheit.
    Ich kann euch nicht sagen, woher wir kommen,
    aber wir möchten nach Kolran.

    Der Wirt drehte sich um und knurrte:
    Verlasst meinen Laden!

    Und schon standen sie wieder auf der Straße von Alwitsch...
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  NightFox So März 20, 2011 3:38 pm

    Während die beiden liefen, schielte der Fuchs immer wieder zur nun zweibeinigen Drachendame herüber...  Er konnte sich vage daran erinnern, wie es für ihn gewesen war...  Plötzlich auf vier Pfoten zu laufen... Und nun merkte er, dass er noch nicht daran gedacht hatte, diese wieder zu verlieren...  Er hatte sich nur drauf gefreut...  Aber ihm stand dieser wacklige Gang wohl noch bevor...  

    Er folgte Doramae in die Schenke und wollte sich gerade auf ihrem Schoß zusammenrollen, als sie beide plötzlich wieder auf der Straße standen... 
    Was hättest du auch sagen sollen?  bemerkte der Fuchs hoffnungslos
    Hallo ich bin Doramae, ein Drache in Menschengestalt und das ist mein Begleiter, ein Men-  er stockte  ... ein Fuchs aus dem Sumpf, der sprechen kann.  beendete er seinen Satz. Er vemied den Blickkontakt, als er weitersprach
    Wo hin jetzt?  er wollte grade weiterlaufen, als -

    He! Ihr da! der Fuchs wandte sich nochmal um und erblickte ein Gesicht, das aus dem vorderen Fenster des Kräuterladens hervorlugte. Er konnte sich noch halten Was? zu rufen und blickte zu Doramae auf. Offiziell war sie jetzt der "Mensch" und er ... irgendwie ihr Haustier...  Sie hatte ja auch gesagt mein Fuchs...  Und zudem war er diese Welt nichtmehr gewohnt...  Der Fuchs betrachtete die leere Straße. Die Fremde konnte nur die beiden meinen...
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    Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein" Empty Re: Festung Etras und die Siedlung Alwitsch - Kräuterladen und Schenke "zum fetten Wildschwein"

    Beitrag  Doramae So März 20, 2011 4:10 pm

    Doramae nickte bei den Worten des Fuchses.
    Du hast Recht, dass können wir niemanden so auf die Nase binden.
    Sie zuckte mit den Schultern, als würde sie auch nicht wissen,
    wie es jetzt weiterging.

    Plötzlich vernahm sie eine weibliche Stimme.
    Sie blickte sich um. Sie sah eine Frau mit brünetten lockigen Haar.
    Welche ein blaues Tuch in ihren Haaren trug um diese zu bändigen.
    Ansonsten sah Doramae noch, dass sie ein langärmliges weißes Hemd trug
    mit einer Weste auf die verschiedene Kräuter gestickt waren.
    Die Arbeit war äußerst kunstvoll und prächtig für diese arme Region.
    Um ihren Hals hing ein Lederband an dessen Ende ein Talisman
    baumelte in Form eines Auges.
    Sie blickte aus dem Fenster des Kräuterladen.
    Ihr Blick war offen und sie lächelte ihnen freundlich zu

    Doramae erschreckte und überlegte.
    Hatte sie etwas von ihrer Unterhaltung mit dem Fuchs mitbekommen?
    Sie musterte die fremde Frau bevor sie antwortet.
    Meint ihr mich, werte Dame?
    Sie wusste nicht, ob es die passende Anrede war.
    Denn sie waren heute schon beim Wirt unangenehm aufgefallen.
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    Beitrag  NightFox So März 20, 2011 4:57 pm

    Als Doramae Dame sagte, lachte die junge Frau auf.
    So hat mich hier selten jemand gegrüßt. Ja, ich meine euch beide, kommt doch einmal her.
    Sie lächelte und winkte mit ihrem Arm. Nun erkannten Doramae und der Fuchs, dass die Frau zahlreiche Armreife trug...

    Der Fuchs schaute wieder Doramae an. Die Frau war nett, vielleicht hatte sie in ihrem Laden etwas, das ihnen helfen konnte...  Langsam stapfte der kleine schwarze Fuchs voraus und sprang auf den Fenstersims. Ein feiner Duft stieg ihm in die Nase.
    Die Fremde schaute den Fuchs einen Moment verdutzt an und begann von Neuem zu lachen.
    Der ist ja putzig. Wo hast du den denn her? sie kraulte die Ohren des Fuchses, ihre Armreife klimperten dabei.

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    Beitrag  Doramae So März 20, 2011 8:08 pm

    Er ist mir zugelaufen und seitdem an meiner Seite.
    Sie ließ zwar einiges weg, aber blieb doch im
    Großen und Ganzen bei der Wahrheit.
    Oh verzeiht, dass ich mich nicht vorgestellt habe.
    Mein Name ist Doramae.

    Sie beobachtete den Fuchs, wie er sich von der
    Fremden kraulen ließ.
    Ein paar schöne Armreifen habt ihr da.
    Was können wir für euch tun?

    fügte sie mit einem Lächeln hinzu.
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    Beitrag  NightFox Mo März 21, 2011 12:24 am

    Der Fuchs grinste Doramae an. Viel hatte sie wirklich nicht gesagt...

    Die Fremde hielt Doramae eine Hand hin und lächelte freundlich.
    Freut mich, dich kennenzulernen, Doramae. Ich bin Anna. Eigentlich bin ich die meiste Zeit auf Reisen zwischen Kolran und den umliegenden Kleinstädten, aber für die Zeit bin ich in mein Heimatdörfchen gekommen.
    Für mich tun?
    sie lachte erneut 
    Kommt doch erstmal rein, ihr seid sicher hungrig. Ich hab gesehen, wie Rudolf euch rausgeschmissen hat...  sie rollte die Augen 
    macht euch keine Sorgen, ich hab was für euch...   

    Sie verschwand vom Fenster und tauchte in der Tür wieder auf. Zu ihrem Hemd trug sie einen langen grauen Rock und anstelle von Schuhen weitere Ringe um die Fußgelenke, die klimperten, wenn sie sich bewegte. Lächelnd bedeutete sie Doramae einzutreten.




    Zuletzt von NightFox am Mo März 21, 2011 7:34 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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    Beitrag  Doramae Mo März 21, 2011 10:55 am

    Doramae betrachtete die Gestalt von Anna.
    Jetzt da der Blick nicht mehr versperrt war.
    Anna war für einen Menschen normal gewachsen.
    Erst jetzt nahm Doramae ihre sonnengebräunte Haut wahr,
    welche besonders an den Füssen zu Tage trat.
    Es stimmte. Sie musste viel draußen sein bei solch einer Farbe.

    Sie reichte Anna die linke Hand zur Begrüßung.
    Die Drachenkralle verbarg sie etwas ungelenk hinter dem Rücken.
    Sie wollte nicht gleich wieder hinausgeworfen werden.
    Anna blieb stehen und offerierte ihr den Weg ins Innere des Hauses.

    Doramae übertrat die Schwelle.
    Eine Duftkomposition wirkte auf ihre Nase.
    Es roch wie Wiese, wenn diese voll in Blühte stand.
    Das Erste, das Doramae ins Blickfeld fiel,
    war ein riesiger Apothekerschrank mit so vielen Schubladen und Kästen,
    dass er fast die ganze Rückwand des Ladens einnahm.
    Die Verkaufstheke war sauber und ordentlich.
    Ein Brett begrenzte die Arbeitsfläche und ein sichelförmiges Messer lag daneben
    An der Seite standen Geräte aus Glas und einen Mörser mit Stößel erkannte sie auch.
    Der Rest der Gerätschaften war ihr mehr oder weniger unbekannt.
    Also war Anna eine Alchemistin, ging es Doramae durch den Kopf.

    Ein kleiner Kamin war in der linken Ecke eingelassen.
    In ihm hing ein Kupferkessel und brodelte vor sich hin.
    Anna hielt einen schweren roten Damastvorhang in die Höhe.
    Sie vollführte wieder eine Einladende Geste.
    Somit führte sie Doramae und den Fuchs in den Raum hinter dem Verkaufsraum.

    Der Raum war Quadratisch. Gegenüber des Eingangs ging eine Tür ab,
    welche in ein schlauchförmige schmales Zimmer führte,
    indem ein Bett und eine Truhe standen.
    In diesem Zimmer musste Anna gewesen sein,
    als sie den Fuchs und Doramae angesprochen hatte.

    Neben der Tür ging eine Wendeltreppe ab,
    die in die oberen Räume führte.
    In dem Quadratischen Raum war im vorderen Teil
    eine kleine Feuerstelle in den Boden gelassen
    und ein paar gemütlich Sitzkissen drum herum,
    luden zum verweilen ein.
    Anna wies sie an Platz zu nehmen.
    Doramae leistete dieser Aufforderung folge.

    Erst jetzt fielen ihr die Wände des Zimmers auf.
    Sie waren über und über verziert mit
    komische Zeichnungen und Symbolen,
    die Doramae noch nie gesehen hatte.
    Es waren Kreise in Kreisen mit Zacken und Winkeln.
    Einige zeigten Tiere mit Pflanzen,
    die auch wieder in Kreisen eingeschlossen waren.
    Sie erkannte Schlangen, die von rechts nach links
    oder zusammengerollt dargestellt waren
    Doramae staunte mit offenen Mund.
    Was ist das hier?
    platzte es aus ihr heraus.
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    Beitrag  NightFox Mo März 21, 2011 8:26 pm

    Hmm?
    Anna hatte sich damit beschäftigt, ihrem Gast und sich selbst eine Schüssel mit der Brühe zu füllen, die auf der kleinen Feuerstelle blubberte. Sie hatte eigentlich nicht für mehrere gekocht, aber sie musste ihren Gast fröhlich stimmen. Als Doramae ihr Staunen bekundet hatte, schaute die Alchemistin auf. Ein geduldiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie die beiden Schüsseln abstellte.
    Sie betrachtete die zahlreichen Zeichnungen, die sie an den Wänden angebracht hatte...
    Das? Das sind meine Herbariogramme. Mit ihnen erforschen und dokumentieren Alchemisten die Verbindung verschiedener Heilkräuter zu bestimmten Tierarten. Mein Vater lehrte mich die Kunst mit Heilkräutern zu arbeiten, als ich klein war und er selbst noch hier den Laden schmiss. Die meisten davon sind von ihm gezeichnet worden, ein paar von mir und die besonders schönen da drüben hab ich aus der kolranischen Alchemisten-Bibliothek.
    sie zeigte Doramae ein, zwei besonders bunt angemalte Zeichnungen an der Wand.
    Ich brauch sie nicht wirklich, die meisten Gesetze hat Vater mir beigebracht, aber ich interessiere mich für die alten Lehren. Wenn ich ein bisschen gespart hab, kaufe ich in Kolran ein Exemplar aus der Bibliothek.
    Sie begann, ihrem Gast die Linien zu erklären und die Gesetzmäßigkeiten zu erläutern, mit denen Tränke, Seren und Gifte bestimmter Kräuter hergestellt wurden...  Doch dann merkte sie, dass sie schon wieder zu viel redete und lächelte Doramae zu.
    Essen wir, die Brühe wird noch kalt...

    Den Fuchs interessierte Annas Geschwafel zwar, obgleich er kein Wort verstand, aber er machte sich auch mehr Sorgen darüber, dass er ihr bald sagen musste, was mit ihm los war. Und Doramae teilte bestimmt diesen Gedanken...  Als sich diese setzte, hopste das kleine schwarze Fellbündel auf ihren Schoß und schaute sie eindringlich mit seinen Knopfaugen an - wie um ihr zu sagen: Sag du zuerst!

    Anna sah plötzlich überrascht aus und zauberte aus dem Nichts ein Stück Trockenfleisch hervor, welches sie dem kleinen Fuchs hinwarf.
    Ich hab ja ganz deinen süßen Begleiter vergessen.
    Der Fuchs begann dankbar zu kauen, teilweise, weil er dadurch einen vollen Mund hatte und nicht sprechen konnte.

    Anna lächelte, doch in ihren Ausdruck hatte sich etwas anderes geschlichen...  Etwas wie Neugierde... sie zögerte einen Moment und sah Doramae ins Gesicht, als sie dann fragte
    Du bist eine der Moichi, nicht war?
    Die Alchemistin lächelte noch schwach. Ihre braunen Augen schienen Doramae zu prüfen
    ...
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    Beitrag  Doramae Di März 22, 2011 9:46 pm

    Doramae lauschte den Ausführungen von Anna. Es gab also eine Bibliothek in Kolran. Da würde sie mit Sicherheit bei ihren Aufenthalt in Kolaran vorbei gehen müssen. Auf die Kopien der Zeichnungen, die Anna in der Feste entnommen hatte, starte Doramae eine Weile. Als wolle sie ergründen, warum diese farbenprächtiger waren. Sie musste dafür einige Pflanzen zerstoßen haben um mit ihnen diese Farben zu erzeugen. Alles verstand sie nicht was ihr Anna erklärte, aber einen Großteil schon. Quin hatte ihr allerhand über Gifte und ihre Nebenwirkungen erzählt. Aber diese Frau hob eher hervor, wie man diese heilen könnte, wenn sie auftreten. Als es zum Essen ging versuchte Doramae Anna nachzuarmen, aber sie war nicht geübt im Umgang mit dem Löffel. Anna lächelte und zeigte ihr, dass sie die Schüssel auch einfach zum Mund führen dürfte. Das war einfacher von der Handhabung und die Suppe schmeckte ausgezeichnet. Auch für den Fuchs schien gesorgt zu sein. Doch die Frage von Anna traf Doramae unerwartet. Sie verschluckte sich und hustete.Die ganze Zeit ruhten Annas Augen auf ihr.
    Als sie ihre Stimme wiederfand, sprach sie.
    Nein. Ich bin keine Moichi. Meine normale Form ist die eines Drachen. Nur im Moment sehe ich weniger danach aus, stellte sie traurig fest. Wir sind durch die alten Tunnel, in der Nähe der alten Ruine, in diesen Teil von Endis gelangt. Leider trat ich am Ausgang in eine der alten Drachenfallen und so bin ich zu diesem Geschöpf geworden. Sie deutete auf ihren Körper. Der rechte Arm ist das Einzige, was die Falle übriggelassen hat. Sagt, ihr studiert doch diese alten Zeichen, gibt es eine Möglichkeit meinen alten Körper zurück zu gewinnen?
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    Beitrag  NightFox Mi März 23, 2011 1:29 am

    Anna starrte Doramae fassungslos an.
    Ich ... aber ... es tut mir Leid, ich dachte... 
    sie stotterte ein bisschen rum und schwieg daraufhin. Zuhören war einfacher als ihre Verlegenheit wegzuerklären...
    Doch als ihr Gast die Tunnel ansprach kam ihr ein Verdacht. Sie wusste es nicht...
    Als Doramae geendet hatte sah Anna sie traurig an. Arme Doramae... dachte sie.
    Ich sollte dir vielleicht erzählen, was es mit diesen alten Drachenfallen auf sich hat. sie sprach leise, nicht fröhlich und lebhaft wie zuvor, sondern ruhig und bedächtig.
    Als mein Vater noch nicht geboren war, herrschte in Elendis bereits der Krieg. Die inneren Unruhen und die Bedrohung der angrenzenden Ländereien drohten das ohnehin schon rauhe Land zu zerreissen. Man baute überall Festungsanlagen, besonders an den Grenzen und hier in der Nähe der Hauptstadt.
    Anna seufzte und starrte nichtssehend den Boden an.
    Als die Feinde begannen, die Tunnel der Festungen mit Monstern zu durchbrechen, brachte man Fallen an. Drachen wurden häufig von den Gegnern benutzt - ach, was sag ich - gezwungen, durch die viel zu engen Tunnel zu marschieren und Verwüstung zu sähen. Deswegen sind die meisten Fallen in den Festungen auch für Drachen ausgelegt.

    Anna schaute nun auf und betrachtete das Gesicht ihres Gegenübers.
    Und da kommen die Moichi ins Spiel.
    Die Fallen dienen dazu, die Drachen in einem menschlichen Körper einzufangen. Ein Mensch ist schwächer und leichter zu besiegen als ein Drache. Nur der rechte Arm bleibt in seiner ursprünglichen Form - als Zeichen für die wahre Identität des Verwandelten. Diese Wesen nennt man "Moichi"...
    Obwohl die Moichi eigentlich Drachen sind, waren die Fallen stark genug, sie für immer in Menschenform festzuhalten. Viele konnten in die Berge fliehen, wo sie vielleicht noch heute leben - keiner weiß es sicher...  Der Legende nach sagt man, die Moichi sind unsterblich. Als ich dich gesehen hab, dachte ich du wärst eine!

    Anna lächelte schwach... 
    Und nicht nur ich hätte das gedacht - du bist vermutlich auch wirklich soetwas wie eine Moichi...  nur, dass der Zauber der Fallen alt geworden ist und man ihn deshalb eigentlich müsste brechen können... Wenn ich ehrlich bin wusste ich nicht, dass die Fallen überhaupt noch funktionieren...

    Anna dachte nach. Seit ihrer Kindheit hatte sie sich für allerlei Legenden interessiert. Besonders die Moichi faszinierten sie. Immer wieder studierte sie ihre Herbariogramme, Aufzeichnungen und Bücher und überlegte, wie man die Drachenwesen zurückverwandeln könnte...  Doch jetzt, wo jemand vor ihr saß, an dem sie ihre Forschungen anwenden konnte, wusste sie nicht genau, wie sie vorgehen sollte...  
    Sie blickte fest in Doramaes Augen
    Ja, ich werde dir helfen!

    Der Fuchs, schwieg die ganze Zeit über und nahm sich vor damit weiterzumachen. Ihm schien es nicht der richtige Zeitpunkt Anna mit einer weiteren bewegenden Nachricht zu erschüttern. Er schaute hoch zu Doramae und fragte sich, ob sie genauso wenig von dem, was Anna sagte, verstand wie er...  Zumindest hatte er Hoffnung, dass die Alchemistin ihnen beiden helfen konnte...  Irgendwie...


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    Beitrag  Doramae Mi März 23, 2011 11:21 am

    Dorame lauschte aufmerksam auf die Geschichte der Vergangenheit von Elendis. Sie musste erst einmal über das Gehörte nachdenken. Eine ganze Weile saß sie still dar. Ihre linke Hand hatte sie im Fuchsfell vergraben und kraulte diesen. Sie wusste, dass einige ihrer Drachenschwestern und Brüder dumm waren und immer wieder Menschen auf sich reiten ließen oder sich sogar von ihnen zu Sachen anstiften ließen, welche hinterher schwere Folgen für alle Beteidigten hatten. Es überaschte sie nicht im Mindesten, dass die Menschen Magie gegen die Drachen einsetzten. Allein ihre Mutter kämpfte damals, als sie selbst noch nicht in dieser Welt wandelte, im grausamen Drachenkriege und vernichtete ganze Dinastien von Menschen und einige Menschendörfer machte sie dem Erdboden gleich. Die Legenden der großen Schlange waren in einigen Kulten dazu entstanden. Aber ihre Mutter besaß nie fünf Köpfe. Das war völliger Blödsinn und der reinen Fantasie der Menschen entsprungen. Es leben, also, vielleicht noch andere, wie ich? brachte sie zögernd hervor. Weisst du denn, wo diese Berge liegen, in welche sie geflohen sein könnten?

    Erst jetzt sah sie, dass sie Anna mit ihrer Verwandlung ganz schön zugesetzt hatte. Sie sah fahler aus als zu Beginn des Gesprächs. Irgendwas verheimlichte sie mir. Während Dorame dies dachte,schickte sie ihren Geist aus. Zumindest die Eigenschaft habe ich nicht verloren,obwohl dass mit dem besiegbaren Körper in dem ich jetzt stecke, gar nicht gut klingt. Das könnte auf die Dauer der Reise zu großen Schwierigkeiten führen. Außerdem wusste sie immer noch nicht diesen neuen Körper abzuschätzen. Ihr eigener Geist traf sie wie eine Wucht, als er zu ihr zurückkehrte. Sie spürte die gewaltige Unsicherheit von Anna ganz deutlich als wäre es ihre eigenne. Schnell schirmte sie ihre eigen Gedanken gegen Annas Emotion ab. Dorame war danach noch verwirrter und trotzdem bietet sie mir ihre Hilfe an. Sie wusste nicht, ob sie es gutheißen sollte oder nicht, aber dann lächelte sie. Danke Anna für dein groszügiges Angebot. Es reicht vollends, wenn du uns erzählst, was du noch über diese Fallen weisst. Wie funktionieren sie? Und warum wirken sie nur bei Drachen? Sie erzählte ihr nicht, dass der riesige Eisgolem auch von einer Drachenfalle zerstört wurden ist. Auch halte ich es für ratsam, wenn die Fallen wieder aktiv sind, dass du als Mensch erst mal nicht mehr in diese unsichere Gegend vordringst. Des Weiteren möchte ich dich bitten mich und den Fuchs ein paar Tage aufzunehmen und mir zu erklären, wie ich diesen weiblichen Körper pflegen und mich darin benehmen muss, damit ich unter deinesgleichen nicht auffalle. Es war viel verlangt, aber da sie diesen Körper ja noch eine Weile, wie es sich momentan anhörte besitzen würde, musste sie alles Wissenswerte darüber erfahren.
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    Beitrag  NightFox Mi März 23, 2011 11:01 pm

    Anna war sehr verwirrt. Dabei wusste sie nicht so recht, wieso?
    Während die beiden Frauen sich anschwiegen, schwirrten erneut Gedanken in Annas Kopf und verunsicherten sie...  Sie musste auf Doramae aufpassen... Wenn sie wirklich erst vor Kurzem in eine Moichi verwandelt worden war...  vielleicht sogar noch heute?? ...dann...  war es für Doramae sehr gefährlich...

    Die Worte ihres Gegenübers rissen die Alchemistin aus ihren Gedanken.
    Vielleicht leben noch welche...  Es gibt keinen lebenden Menschen, der sie noch mit eigenen Augen gesehen hat.
    Außer jetzt mir...  und vielleicht Rudolf, aber der hat keine Ahnung. dachte sie...
    Ihre Unsterblichkeit kann deshalb nur als Legende betrachtet werden...
    Genauso wie die Orte, an die sie angeblich geflohen sind...  Die einen sagen im Ando-Gebirge leben Moichi. Die anderen behaupten es seien die Gipfel der Morgensonne, in denen sie leben. Und es gibt noch etliche andere Behauptungen. Keiner weiß es genau...  

    sie schwieg einige Momente, dann...
    ...es tut mir Leid...  flüsterte sie   ...ich kann verstehen, dass es dich beschäftigt, natürlich tut es das...  Aber wir dürfen jetzt nicht nach den Moichi suchen - wer weiß ob es sie überhaupt noch gibt?
    Wer weiß, ob sie nicht alle schon gestorben sind? fügte sie in Gedanken hinzu...

    Wie die Fallen funktionieren? Anna hob erstaunt die Augenbrauen.
    Nun, vor Allem viel zu kompliziert, als dass ich sie dir jetzt schnell erzählen könnte. Selbst ich weiß nicht alles über sie... Aber wir können es versuchen...
    Anna nickte, als Doramae darum bat mit ihrem Fuchs eine Weile bleiben zu dürfen. Sie war erleichtert, dass sie nicht hatte selbst fragen müssen.

    Doramaes letzte Frage überraschte Anna etwas und ließ sie leicht erröten. Gleich darauf wunderte sie sich darüber, hätte ihr das doch eigentlich klar sein müssen...
    Ja... Natürlich. sie überlegte kurz
    Erstmal müssen wir für dich passendere Kleidung finden. Wir müssen deinen Arm verdecken, damit wir unangenehme Fragen vermeiden...  Manche erachten die Moichi als Feinde, da sie soetwas wie Relikte des Krieges sind.
    Sie sprach schon wieder so, als wären die Moichi ein beständiger Teil der Gesellschaft. Allerdings war die Geschichte viel mehr ein dunkles Kapitel von Elendis und die meisten ihrer Bewohner kannten es zwar, versuchten aber vehement, es zu vergessen.

    Anna lächelte wieder. Ihre Unruhe legte sich etwas und sie gewöhnte sich an den Gedanken, Doramae und ihren Fuchs bei sich zu haben.

    Nachdem die Schüsseln still geleert, gewaschen und weggeräumt waren, holte Anna aus einem Schrank ein paar Decken und versuchte, so gut es ging für ihren Gast eine Schlafstätte neben ihrer eigenen zu machen. Daraufhin kramte sie aus einer Schublade einige Gewänder heraus, die zwar nicht aus feinen Stoffen gemacht, dafür aber ebenfalls kunstvoll bestickt waren.
    Wenn du ab jetzt hier leben wirst, dann gehen wir das Ganze richitg an! Zieh das mal an...  sie warf Doramae ein langärmliges Gewand zu und betrachtete sie kritisch.
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    Beitrag  Doramae Do März 24, 2011 1:06 pm

    Doramae lächelte. Danke Anna! Sie fing ein lindgrünes Gewand aus Flachs auf. Ohne sich Kopf zu machen, legte sie Quins Sachen ab und schlüpfte hinein. Es war aus Flachsfasern gefertigt und hatte weite schlauchförmige Ärmel, welche ihren beide Hände verbargen. Das Unterkleid bestand aus Rauer Schafswolle. Es kribbelte am Anfang auf ihrer Haut, aber sie gewöhnt sich schnell daran. Nur das Laufen bewerkstelligte sich mit dem Gewand komplizierter. Konnte Doramae vormals in den Hosen weit ausschreiten, musste sie in diesem Gewand kleine Schritte tätigen. Ein paar Mal fiel sie über den Rocksaum und stürzte, bevor sie begriff wie dieses Gewandt zu handhaben war.

    Sie bewunderte Annas Geduld. Die ihr bereitwillig erklärte wie Frauen sich Waschen. Ihr zeigte, wie sie ihr Harre kämmen sollte, damit sie glatt lagen oder wie sie einfache Frisuren trotz ihrer Ohren damit hinbekam. Sie unterrichtet sie auch in Sachen wie Kleiderpflege, nähen und das alles in der Welt seinen Platz hatte. Anna erzählte Doramae viel über die Geschichte des Landes Elendis und so bekam Doramae einen kleinen Einblick in Gebräuche und Sitten des Landes. Auch das Zubereiten von Nahrung brachte Anna Doramae bei. Die Lektionen waren oftmals schwer, aber Doramae versuchte ihr Bestes. Sie war zu einer Schülerin geworden. Schon bald schickte sie Anna aus bestimmte Kräuter zu sammeln,welche in der Nähe wuchsen. Am meisten freute Doramae sich über die Spätnachmittage. Da hatte sie nämlich keinen Unterricht und konnte mit den Fuchs über die Wiese tollen. Die Umgebung erkunden und so manches Gespräch mit den Fuchs führen.

    Eines Tages auf den Wanderungen entdeckte Doramae einen stabilen Stock. Was meinst du, würde der sich als Waffe eignen? Sie hatte früher Quin immer bei ihren Übungen mit dem Katakana zugesehen. Sie versuchte die Schritte, die sie behalten hatte nach zu armen. Aber es sah eher aus, als würde sie versuchen in der Luft Fliegen zu fangen. Sie warf den Stock achtlos hinter sich und wollte gerade wieder zu Anna zurückgehen als sie ein Aua vernahm. Seltsam. Sie blickte sich um. Hinter ihr stand Rudolf Gowater, und schimpfte wie ein Rohrspatz: Rotzbalg! Hat dir denn niemand Manieren beigebracht? Mit Stöcken nach Leuten zu schmeißen. Aber ... Nichts Aber. Ich beobachte dich schon eine ganze Weile, dich und deinen sprechenden Hund. Habt euch gut eingerichtet bei der liebreizenden Anna. Sein Stimme war auf einmal sehr weich, als er, Annas Namen aussprach. Er ging zwei Schritte auf Doramae zu und sprach dann bedrohlicher Stimme. Aber damit das klar ist, ihr verschwindet besser von hier. Ich gebe dir und deinem Hund noch eine Woche und dann seit ihr fort, oder es wird etwas Schlimmes passieren. Um seine Drohung zu unterstreichen, knackte er mit den Fingern. Dann verschwand er Richtung Alwitsch. Doramae blickte ihn ratlos hinterher. Was sollen wir jetzt tun?, wand sie sich an den Fuchs.
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    Beitrag  NightFox Do März 24, 2011 11:06 pm

    Der Fuchs sah Gowater nach.
    Lass mich ihm folgen, ich kratz ihm die Augen aus!  zischte er
    Natürlich hätte er das nie wirklich gemacht, aber die Vorstellung bereitete ihm Genugtuung...  Er sah zu Doramae auf.
    Hat Anna nicht gesagt, sie will bald wieder nach Kolran reisen? Vielleicht nimmt sie uns mit...

    Sie waren nun schon fast zwei Wochen bei Anna gewesen. Doramae hatte schon viel gelernt. Aus dem anfänglichen Gewackel war beinahe ein richtiger Gang geworden, jeden Morgen flocht sie sich Zöpfe, um ihre Fingerfertigkeit zu üben und Abends versuchte sie sich an Stickmustern...  Sie kochte ab und zu, half Anna beim Waschen und bei ihrer Arbeit im Kräuterladen.
    Das Wasser für die Tränke kam aus einem klaren Bach, nicht weit von Alwitsch entfernt. Darin wuschen sich die Frauen auch, mit selbstgemachter Kräuterseife.
    Einmal war der Fuchs, in einem unachtsamen Moment, ins kalte Wasser geworfen worden...  Zitternd hatte er sich wieder an Land begeben. Frierend, aber auch sauberer, als er es im Sumpf je hätte werden können...
    Er ließ sich seit einigen Abenden auch von Doramae das Fell bürsten. Irgendwie, war er stolz auf sie. Sie meisterte das Menschsein sehr schnell...  Würde ihm das genauso leicht fallen, wenn der Zeitpunkt gekommen war?

    Obgleich der Fuchs der Drachendame nicht alles erzählte, so redeten sie draußen auf den Feldern stundenlang - vorrausgesetzt Anna war gerade nicht da.
    Anna wusste noch immer nichts von der seltsamen Gabe des Fuchses. Dass er sprechen konnte. Oder zumindest machte sie nicht den Anschein... 
    Doch während der Fuchs Gowater nachsah, überkam ihn ein ungutes Gefühl...   Hatte die Alchemistin ihn bereits sprechen gehört? So wie offenbar der grimmige Wirt? Irgendwann würde er es ihr erzählen müssen...  

    Vielleicht war es Glück, dass Anna vor Kurzem angekündigt hatte, sie würde in wenigen Tagen wieder nach Kolran reisen... 
    Jedenfalls galt: Je schneller sie Alwitsch verließen, umso weniger hatte Gowater Zeit, Anna vom "sprechenden Hund" zu erzählen...

    Der Fuchs schob seine Gedanken beiseite und zupfte an Doramaes Saum.
    Wetten du schaffst es nicht, vor mir beim alten Baumstumpf zu sein?
    er grinste breit und schoss davon, schelmisch keckernd...

    ...

    Anna hatte alles vorbereitet. Nun wollte sie hinaus auf die Wiese, um Doramae zu erzählen, dass sie morgen abreisten. Doch auf dem Weg stürmte ihr Rudolf Gowater entgegen. Er sah ziemlich aufgebracht aus.
    Was ist denn mit dir los? fragte sie, gegen die späte Abendsonne blinzelnd...
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    Beitrag  Doramae Fr März 25, 2011 11:35 am

    Nicht ist los. fuhr er Anna ruppig an. Er hielt sich noch immer die Stirn. Aber dann merkte er, wer vor ihm stand.
    Tut mir leid Anna. Er versuchte zu lächeln. Mir hat doch dieses Balg einen Stock an den Kopf geworfen. Komm erstmal mit rein! Drinnen redet es sich besser. Ich sehe mir das gleich mal mit an. Ohne zu antworten, folgte er ihr in den Laden. Er musste sich setzen. Denn gegen Anna war er ein Riese. Er überragte sie um gut drei Köpfe Länge. Anna sah sich die Wunde genauer an. Es war nur eine Platzwunde über dem rechten Augen. Sie holte eine Heilpaste aus dem Schrank und strich sie ihn mit geübten Fingern über. Dann schaute sie sich ihr Werk nochmals an. Zwei Tage und die Seite sieht wieder aus, wie neu. Sie schaute ihn dabei in die Augen. Er genoss diesen Blick von ihr.Dann lächelte Rudolf. Danke, Anna. Ihr müsst euch beeilen und Alwitsch so schnell wie möglich verlassen. Anna zog eine Augenbraue hoch, als wolle sie ausdrücken, dass sie solche Scherze nicht mochte, ließ ihn jedoch weiter sprechen Ich war heute im Wald und habe den Jäger und Fallensteller Olaf gesprochen. Du weist, der Mann der im Winter immer in meinem Wirtshaus übernachtet. Er erzählte mir, dass er Spuren entdeckt hätte.Das war nicht ungewöhnlich, dachte Anna. Olaf war immer unterwegs um Tiere zu erlegen, wie er es nannte.Aber sein Weg führte ihn immer wieder nach Alwitsch zurück. Sie musterte Rudolf. Dieser hielt kurz inne und beugte sich vor. Schwere Rüstungsspuren. Olaf meinte es sieht aus, als würde ein Fussheer durch den Wald nach Alwitsch unterwegs sein.Rudolf beobachtet Annas Gesich, als er jedoch keine Veränderung wahrnahm, fuhr er fort. Olaf meinte auch, dass die Unruhen im Lande wieder zugenommen hätten. Es sind große Kopfgelder vom Königshaus auf die Ergreifung von Moichi ausgesetzt worden. Die Leute sind wieder auf der Jagd nach Legenden oder Gold.Als er Annas Blick bemerkte, fügte er zögernd hinzu. Euer Gast ist doch eine Moichi. Ich denke, sie sind hinter ihr her.Nun war es heraus. Anna stand der blanke Schweiss auf der Stirn. Wie lange brauchen sie noch bis sie Alwitsch erreicht haben? Ungefähr zehn Tage, meinte Olaf. Ich möchte, dass du Alwitsch so schnell wie möglich verlässt. Ich und ein paar Männer werden das Dorf verbarrikadieren und versuchen, dass ihr noch ein paar Tage Zeit habt. Er stand auf. Hier nimm! Er reichte Anna einen schweren Eisenhandschuh. Den habe ich anfertigen lassen, nachdem ich erfuhr welchen Gast du beherbergst. Damit kann diese Moichi ihre Klaue verstecken. Dann ließ er Anna einfach stehen und ging hinüber in sein Wirthaus. Anna sah diesem Berg von Mann hinterher, der seinen Kopf hängen ließ und über die Straße schlurfte. Dann löste sie sich aus ihrer Erstarung und packte in aller Eile ein paar Sachen zusammen. Sie überlegte, wenn die zwei kommen, werden wir nach Kolran aufbrechen. Wir dürfen keine mehr Zeit verlieren...

    Von dem Vorgängen im Dorf ahnte Doramae nichts. Sie tollte mit den Fuchs über die Wiese. Als sie sich gemeinsam auf den Heimweg machten, bemerkte Doramae: Herrlich dieser Sonnenuntergang. Die gesamte Wiese stand in einem prächtigen Abendrot. Danach würde die Dämmerung einsetzen und ehe man sich versah, würde der Sternenhimmel ihren Platz einnehmen. Elendis hatte einen schönen Sternenhimmel. Ihre Mutter erzählte ihr damals, dass alle Drachen die einmal sterben, hinauf in den Himmel kämen und als Sterne auf ihre Nachfahren hinab blickten. Diese Vorstellung gefiel Doramae. Aber würde sie auch zu denjenigen Drachen gehören, die zu Sternen würden, wenn sie auf Erden erlöschen. Bestimmt nicht in diesen Körper, dachte sie betrübt. Es wurde langsam Zeit sein sich auf den Heimweg zu begeben. Genug Sauerampfern hatten sie auch gefunden. Der Korb war voll den Anna ihnen mitgegeben hatte. Eines würde ich schon gerne wissen. Meinst du, der Gowater ist verliebt in die Anna, und will uns deswegen loswerden? Sie schaute zum Fuchs hinüber, der gemächlichen Schrittes neben ihr lief in Richtung Alwitsch...
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    Beitrag  NightFox So März 27, 2011 9:28 pm

    Annas Hände zitterten, während sie packte. Es war erstaunlich, dass sich immernoch Leute dazu hinreißen ließen, die Moichi für die Unruhen zu beschuldigen.
    Ihre Gedanken kreisten unablässig umeinander. Wahrscheinlich würden alle Dörfer durchgekämmt werden, keine der Städte wäre mehr sicher. Ihre Reise nach Kolran konnte sie vergessen, wenn sie mit Dora und ihrem Fuchs reisen wollte - und das stand außer Frage. Sie fühlte sich dazu verpflichtet, Dora zu beschützen und nicht in diesem für sie fremden Land alleinzulassen. Außerdem wollte sie versuchen, den Drachen aus dem menschlichen Körper so schnell wie möglich zu befreien.

    Sie stockte.
    Ein Gedanke packte sie und schnürte ihr die Luft ab. Zeitstaub...  Sie brauchte Zeitstaub, wenn sie eine solche Falle rückgängig machen wollte...  Verdammt. Das bedeutete ein Besuch des Alchemistenmarktes in Kolran war unausweichlich...  
    Oder war er das? Anna hatte einmal in Rudolfs Kneipe einen alten Mann sagen gehört, dass die kostbare Substanz auch woanders zu kriegen war. Aus einem kleinen Dörfchen in den nördlichen Gebirgen am Rande von Elendis...  Doch das war eine sehr vage Angabe...

    Anna rang um eine Entscheidung. Entweder sie reiste mit Dora und ihrem Fuchs nach Kolran. Dort konnte sie zwar Zeitstaub besorgen und Doramae zurückverwandeln, aber bis das geschehen wäre, befänden sie sich in unmittelbarer Gefahr...
    Oder sie reisten einen langen Weg über kleine Dörfer in die nördichen Gebirge und suchten dort nach dem Zeitstaub, um das Ritual zu vollziehen...
    Oder aber sie suchten nach den Moichi.

    Diese letzte Idee schien Anna ziemlich aussichtslos. Es gab überhaupt keine Beweise, dass die Moichi noch lebten und wenn, dann existierte kein sicherer Anhaltspunkt wo...
    Sie könnten es im Ando-Gebirge versuchen, das war am nächsten von allen Möglichkeiten und bot zudem einen Weg, der bogenförmig um die südlichen Ebenen Kolrans führte. Wenn sie im Andogebirge keine Moichi fanden, konnten sie immernoch nach Kolran reisen.
    Anna packte unruhig weiter...


    Ich weiß nicht... 
    sagte der Fuchs.
    Vermutlich schon, aber er hat keine Chance be ihr, so wie er aussieht...  Er hielt inne und merkte, was er grad gesagt hatte. Er war sich nicht sicher, wie Doramae das aufgreifen würde...  Sicher machte sie sich auch Gedanken darüber, wie anders sie plötzlich mit diesem neuen Körper aussah. Hoffentlich fühlte sie sich nicht verletzt. Er versuchte sich noch zu retten.
    ...ich mein, mit dem grimmigen Gesicht und seiner ständigen schlechten Laune... 
    Aber deswegen will er uns glaub ich nicht loswerden. Wenn, dann ist er ja blöd, weil Anna mit uns geht. Oder besser gesagt, wir gehen mit Anna...  Nein, ich glaube...  er hat Angst vor dir. Du, mit deiner Moichi-Drachenklaue...  er lächeltze schelmisch zu Doramae auf...

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    Beitrag  Doramae Fr Apr 01, 2011 1:58 pm

    Doramae sah den Fuchs verwirrt an.
    Es war schon seltsam, welche Gedanken in seinem Kopf rumspuckten.
    Fast menschlich... Obwohl er in seinen Gedanken recht hatte.
    Sie war sehr unsicher mit diesem neuen Körper.
    Doch sie musste nicht antworten.
    Gerade in diesem Moment erreichten sie Annas Kräuterladen.
    Doramae ging hinein: Was ist denn hier los?
    Die Schubladen waren aufgerissen.
    Die sonst so ruhige Anna sprang von einer Ecke des Untergeschoß in die Nächste.
    Sie erhielt nur die knappe Antwort:Wir müssen weg!
    Dann witmete sich Anna wieder ihrer Tätigkeit des Zusammensuchens.
    Dora verstand nichts und schaute fragend zum Fuchs,
    ob dieser sich einen Reim auf diese Angelegenheit bilden konnte?
    NightFox
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    Beitrag  NightFox Sa Apr 09, 2011 6:08 pm

    Anna hielt nicht in ihren Bewegungen inne, begann aber zu
    reden.
    Kannst du mir bitte die Zutaten in den Rucksack
    packen?
    sie wies dabei ohne hinzuschauen auf einen Haufen Säckchen, die
    sich auf dem Verkaufstresen stapelten. Mit der anderen Hand kramte sie weiter
    in der Unordnung...


    Der "Rucksack" war eine riesige Ledertasche, mit etlichen Schnüren und Klappen und zwei dünnen Lederriemen, mit der man sie sich auf den Rücken schnallte.
    Darin waren schon ein bisschen Wechselkleidung, Proviant, Seife, Tücher und die wichtigsten alchemistischen Werkzeuge
    verstaut. Außen am Rucksack hingen kleine Töpfe und Schalen an Ösen, zusammen
    mit Besteck und weiterem Krimskrams.


    Anna zog ihren Arm wieder an sich und suchte nun mit beiden Händen auf dem Boden. Immer wieder stand sie auf, ging zu einer der offenen Schubladen, wühlte darin herum und zog Papierbögen heraus, die sie dann sorgfältig zusammenrollte, verschnürte und in eine Seitentasche des Rucksacks stopfte...  sie sprach weiter... 

    Wir werden nach Kolran reisen... erklärte sie ...ich muss dort etwas für deine Zurückverwandlung holen. Aber wir
    können nicht direkt reisen...  Man sucht wieder Moichi...
      ihre Stimme
    wurde düster und sie machte eine Pause, um ihre Worte wirken zu
    lassen...  Dabei griff sie nach ein paar bunten Kerzen und Zündhölzern, die sie dann auch in eine Seitentasche des Rucksacks packte...  

    Die Kopfgeldjäger gehen vermutlich von Kolran aus...  Rudolf
    hat es mir vorhin erzählt...  In zehn Tagen werden sie hier sein... 
    Wir werden in die Berge gehen... 


    Anna stand auf und trat an Doramae heran.

    Hier  sie hielt den Eisenhandschuh in einer Hand  Den hat ... Rudolf für dich anfertigen lassen. Er meint, damit könntest du deine Klaue verstecken...  

    Sie reichte der Moichi außerdem noch ein dunkelblaues Stoffbündel. Einen Moment lang starrten sie sich gegenseitig in die Augen...  Das kam alles so überraschend...  Dann fasste sich die Alchemistin wieder.

    Wir müssen uns tarnen. Zieh das an. Das sind alte Tempelkleider...  So wird man uns vielleicht für Tempeldiener halten und keine dummen Fragen stellen...  hoffentlich...

    Daraufhin zog sie sich selbst ein langärmliges dunkelblaues Gewand über und zog die daran befestigte Kapuze tief ins Gesicht. Dann nahm sie eine kleine Dose und einen Schwamm.

    Halt jetzt still. und bevor Doramae es sich versah, hatte sie ein weiß gepudertes Gesicht.

    Das ist trockenes Wurzelpulver, nichts weiter. Aber wenn wir uns tarnen wollen, dann richtig. sagte sie, als sie ihr eigenes gebräuntes Gesicht puderte und aus dem Fenster starrte. Die Nacht breitete sich über dem Himmel aus.


    Gehen wir.  damit hievte sie sich den Rucksack auf den Rücken und verließ mit Doramae den Kräuterladen. Eine Laterne an einem Stab diente ihnen als Lichtquelle in der Dunkelheit.


    ...


    Dem Fuchs, der sich auf all das keinen Reim machen konnte, kam das allerdings alles ziemlich geplant vor. Woher hatte Anna alte Tempeldienergewänder? War es irgendein glücklicher Zufall? Oder verschwieg die Alchemistin ihnen irgendetwas? Er nahm sich vor, sie ab sofort im Auge zu behalten, auch wenn Doramae ihr blind zu vertrauen schien...  Jetzt hatte er erst Recht einen Grund, Anna seine wahre Identität zu verschweigen...  Irgendwas stimmte hier nicht...  Doch was, wenn sie Recht hatte und man wirklich auf der Suche nach Moichi war? Dann waren sie in Gefahr...  Der Fuchs fühlte sich plötzlich sehr unwohl und unvertraut ind der Welt, die einst seine gewesen war und nun sehr fremdartig schien...


    Bald hatte die kleine Gruppe Alwitsch hinter sich gelassen und folgte nun dem Weg in die Berge, die sich am Horizont erhoben... 

    Doramae
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    Beitrag  Doramae So Mai 29, 2011 2:30 pm

    Doramae betrachtete die Kleider, welche ihr Anna überhalf.
    Sie waren lang und gingen bis zum Boden, wie Priestergewänder
    hier zu Lande wahrscheinlich alle geschnitten waren.
    Sie nahm schweigend den Eisenhandschuh entgegen
    und ließ sich auch bereitwillig das Gesicht pudern.
    Welche andere Wahl hatten sie denn?
    Sie könnten in Alwitsch bleiben und warten,
    ob etwas Böses passierte, oder sie nahmen die Beine in die Hand
    und versuchten zwischen sich und ihre Verfolger einige Meilen
    Abstand zu bringen.

    Doramae merkte, dass ihr kleiner Begleiter sehr ruhig geworden war.
    Leider hatte sie jetzt keine Zeit telepathisch in seine Gedanken
    einzudringen um Genaueres zu erfahren. Die Luft roch nach Ärger.
    Ihre Sinne waren trotz ihrer Verwandlung immer noch fein eingestellt.
    Sie merkte, dass er auch von einer Unruhe erfasst war.
    Vielleicht war es der Aufbruch in dieses fremde Land
    mit seinen eigentümlichen Sitten?
    Wenn sie es richtig in ihrer Erinnerung behalten hatte,
    war der Fuchs sein halbes Leben in den Sümpfen zu Hause gewesen,
    wo sie ihn letztendlich über den Weg gelaufen war.
    Sie wusste nur das über ihn, was er ihr erzählte und sie beließ es auch dabei.
    Denn irgend ein mystisches Geheimnis umgab diesen Fuchs.
    Früher oder später würde er sicher von selbst mit ihr darüber
    sprechen. Auch wusste sie immer noch nichts über die Glasampulle um
    seinen Hals. Auf ihren Gesprächen die sie auf den Wiesen
    miteinander führten, ging es hauptsächlich darum, wie Doramae noch
    angepasster Mensch sein konnte.

    Schliesslich waren bis dato ihre Pläne andere gewesen:
    nach Kolran zu gelangen, um Einiges über den Zauber in Erfahrung zu
    bringen, der sie ihrer Drachenindentität beraubte.
    Mit beklemmenden Schritten verliess Doramae Alwitsch.
    Auch sie trug die Kapuze des Pristergewandes dicht um ihren Kopf gezogen.
    Das niemand ihre zu Spitzen Ohren und das rosa Haar erblickte,
    welches für diese Gegend sehr ungewöhlich waren...


    Der Weile organisierte der Wirt Gowater die Abwehr von Alwitsch.
    Er ließ Alwitsch für ein ungeübtes Auge aussehen, wie eine Geisterstadt.
    Er räumte die Häuser leer und lagerte die wenigen Habseligkeiten in
    einem verlassenen Stollen in der Nähe der Festung Etras ein.
    Dann schnürte er selbst sein Säckel.
    Er schnallte sein Pferd vor einen Karren und würde in die entgegengesetzte
    Richtung aufbrechen, um die Verfolger abzulenken.
    Vielleicht würde dies Anna und ihren Begleitern den nötigen Vorsprung einräumen.
    Hoffentlich fielen sie auf diese offensichtlich Finte rein...

    Zehn Tage Später in Alwitsch.
    Sie kamen in der Nacht.
    Ein Trupp von zwanzig schwer bewaffneten Kavalleriesoldaten.
    Alwitsch lag still und verlassen da. Der Kommandant ein
    grobschlächtiger Kerl ließ absitzen und spuckte aus.
    Was ist das für eine verlassene Gegend?
    Aber sie hatten zum Glück einen Spürer dabei.
    Dieser erstattete Bericht.
    Es sind zwei Gruppen Kommandant.
    Eine ist zu Fuss und die Zweite mit einem Wagen unterwegs...

    Gut. Ein verschlagenes Lächeln war für
    einen kurzen Moment auf seinem Gesicht zu sehen.
    Die Eine ist in Richtung der Berge aufgebrochen.
    Der Wagen führt in westliche Richtung.

    Die Gruppe zu Fuss ist eine Finte. Gab der Kommandant von sich.
    Sie wird früher oder später umkehren müssen.
    Zu dieser Jahreszeit sind die Pässe noch vereist
    und sie werden dort oben erfrieren.

    Er freute sich den Sachverhalt so schnell erfasst zu haben.
    Wir verfolgen den Wagen.
    Moichi sind bequem.
    Sie werden nicht zu Fuss wandern.
    Lass die Männer rasten und wir brechen morgen in aller Frühe auf.
    Wir haben einen Wagen den wir einholen müssen.

    Der Spürer Sagte nichts dazu...

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