Hauptstadt Kolran und die Taverne zum Bronzekessel

Kasai runzelt die Stirn, trinkt ihren Tee aus und stellt den Becher mit einem vernehmlichen Klacken auf den Tisch.
Helden... nur weil sie einem lausigem Dieb die Beute abgenommen haben?
Ungläubig schüttelt sie ihren Kopf, hinterlässt eine Münze auf dem Thresen und verlässt mit überheblichen Blick die Taverne

Endlich war der Krieger angekommen. Ein weitläufiges Land in dem er jetzt eine Taverne gefunden hatte, in der er nicht fürchten musste von Bettwanzen aufgefressen zu werden. Den Gaul hatte er draußen stehen gelassen und bestellte sich nun ein Bier und etwas herzhaftes zu Essen. Nach dem Essen bestellte er Schnaps und Bier im Wechsel bis in die frühen Morgenstunden. Erst dann fragte er nach einem Platz zum schlafen und fiel ziemlich besoffen aufs Lager. Mit letzter Kraft legte er den dunklen Hut beiseite und zog sich die Stiefel aus. Den Rucksack und seinen knielangen Mantel hatte er irgendwo in die Ecke gefeuert. Noch ein schummriger Blick nach draußen und dann schlief er ein.

Er hatte eine Weile nach Aglareb die Taverne betreten. Die Tür liess er von alleine krachend ins Schloss knallen. Dann ging er mit Händen in den Hosentaschen zum Wirt. Er beugte sich etwas zu ihm rüber und schaute ihn gelangweilt an. "Dafür sind doch wohl wenigstens Freigetränke drin? Oder muss ich dafür deinen Laden zerpflücken..." Er grinst hämisch.

Nach einem ausgiebigen Schläfchen, stapfte der Krieger wieder in den Schankraum und setzte sich an einen Tisch am Kamin. Wieder bestellte er etwas Essbares, Bier und Schnaps im wechsel dazu. Bei der Drohung des Fremden sah er auf und wartete kauend ab. Der Krieger glaubte nicht daran, dass der Wirt da was gegen zu setzen hatte also blieb er aufmerksam.

Der Wirt gab ihm mit einem Schulterzucken ein Bier und nuschelte auf kosten des Hauses in seinen Bart. Kaze dankte mit einem nicken. Er nahm grinsend das Getränk an und ging zu einem der Tische. An diesem lies er sich krachen in den Stuhl fallen und hämmerte den Bierkrug hart auf den Tisch. Dann legte er seine Füße auf einem gegenüberliegenden Stuhl hoch. Ein wohliger Seufzer entfuhr ihm. "Irgendwie gefällt es mir hier...Hey Agi! Ich denke ich werd doch länger bleiben."